Mit einem hohen Maß an Motivation ging es zum Arbeitseinsatz an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Die Biotoppflegemaßnahme an den Neuteichen in Lauchhammer fand im Rahmen der Aktion "48 Stunden für Lauchhammer" statt. Es galt das bereits im späten Winter per Hand gemähte Schilf und Gras abfahrbereit in einen Großcontainer zu verfrachten. Etwa 160 mal ging es mit den Schubkarren den Weg zwischen den Neuteichen entlang. Eine Distanz von circa 65 km wurde zurückgelegt. Nunmehr ist Platz geschaffen für neuen Aufwuchs, für Wiesenpflanzen und Kräuter am Wegesrand. Auch sichere Rückzugsorte für Blindschleiche und Kreuzotter konnten geschaffen werden. Nebenher blieb auch Zeit für Beobachtungen ...
Parallel am Samstag beteiligte sich die Ortsgruppe auch bei der Aktion im Vielfaltgarten der AWO in Lauchhammer. Hier wurden Hochbeete gefüllt und eine Benjeshecke angelegt.
Bereits zur Tradition geworden, ist die Teilnahme am Osterbrunnenfest in Grünewalde, das bereits zum 11. Mal stattfand. Am Präsentationsstand des NABU gab es viel Platz für Kreativität. Das Angebot wurde insbesondere von Kindern und Jugendlichen gern angenommen. Herrliches Frühlingswetter ergänzte die allgemein gute Stimmung, so dass die Veranstaltung wieder einmal "Volksfestcharakter" annahm.
Zum nunmehr dritten Mal in Folge lud die Ortsgruppe Lauchhammer zur Frühlingssafari an die Neuteiche. Nach der "verregneten" Veranstaltung im Vorjahr hatten die Wetterfrösche diesmal bestes Wetter für naturkundefreudige, erlebnissuchende und neugierige Gäste versprochen. Die Vorhersagen bewahrheiteten sich und zahlreiche Teilnehmer fanden den Weg an die Neuteiche. Mit ca. 30 Personen bewegte sich der Tross knapp zwei Stunden lang auf den Pfaden ringsum die Gewässer und entdeckte so manchen Bewohner des ehemaligen Kokereiareals und jetzigen NABU-Biotops. Über die Geschichte des Gebietes informierte Zeitzeuge Karl-Heinz Treitschke. Durch kurzweilige Vorträge u. a. über Biber, Pilze und heimische Vögel wurden Naturkundler fachlich abgeholt und zum gemeinsamen Austausch angeregt.
Mit steigenden Temperaturen machen sich Amphibien auf, Orte zu suchen, die jenseits lauernder Gefahren liegen. Die Wanderungsbewegungen von Kröten, Fröschen, Molchen und Co. zu ihren Laichplätzen führen über Wege und Straßen. Amphibienzäune schützen die Tiere und retten Leben. Sie werden regelmäßig aufgesammelt und sicher über die Straße zu ihren Laichgründen transportiert. Einige Zäune wurden nun an drei hochfrequentierten Stellen in Guteborn, Lipsa und Niemtsch aufgestellt.
An zwei aufeinanderfolgenden Samstagen wurden die Neuteiche in Lauchhammer-West auf den Frühling vorbereitet. Zunächst wurden marode Nisthilfen abmontiert, neue Quartiere u. a. für Wiedehopf, Eule, Enten, Haselmaus und Fledermaus installiert. Zudem wurden Maßnahmen zur Verkehrssicherung vorgenommen. Mit der Mahd schlossen die Arbeiten ab.